Wie funktioniert der ALLM-Modus bei HDMI und was ist der Vorteil?
ALLM (Auto Low Latency Mode) ist eine Funktion des HDMI 2.1-Standards, die es Geräten ermöglicht, beim Spielen von Videospielen automatisch in den Modus mit der geringstmöglichen Latenz zu wechseln.
Wenn ALLM aktiviert ist, kommunizieren der Fernseher und das angeschlossene Spielgerät, z.B. eine Konsole oder ein PC, miteinander, um den Modus mit der niedrigsten Latenz zu ermitteln, der von beiden Geräten unterstützt wird. Sobald dieser Modus ermittelt wurde, schalten die Geräte automatisch in diesen Modus um, was dazu beitragen kann, die Eingabeverzögerung zu verringern und das Spielerlebnis zu verbessern.
Der Vorteil von ALLM ist, dass der Benutzer nicht mehr manuell zwischen verschiedenen Latenzmodi umschalten muss, was verwirrend und zeitaufwändig sein kann. Mit ALLM schalten die Geräte automatisch in den Modus mit der niedrigsten Latenz, was dazu beiträgt, dass das Spielerlebnis so reibungslos und reaktionsschnell wie möglich ist.
Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl der Fernseher als auch alle verbundenen Geräte HDMI 2.1 und ALLM unterstützen müssen, damit es funktioniert.
Was sind die Vorteile von VRR?
VRR (Variable Refresh Rate) ist eine Funktion des HDMI 2.1-Standards, die es ermöglicht, die Bildwiederholfrequenz eines Displays dynamisch an die Bildwiederholfrequenz des angezeigten Videoinhalts anzupassen. Dies kann dazu beitragen, Tearing und Ruckeln im Bild zu vermeiden, was die allgemeine visuelle Qualität des Videos verbessern kann.
Der Hauptvorteil von VRR besteht darin, dass Tearing und Stottern vermieden werden können, was besonders bei schnellen Action-Spielen oder bewegungsintensiven Videoinhalten auffallen kann. Wenn die Grafik-Engine wegen hoher Last die Framerate reduzieren muss, reduziert sich so auch die Bildwiederholfrequenz. Mit VRR wird die Bildwiederholfrequenz des Bildschirms automatisch an die Bildwiederholfrequenz des Videoinhalts angepasst, was dazu beiträgt, dass das Bild auf dem Bildschirm glatt und flüssig ist.
Ein weiterer Vorteil von VRR ist die Verringerung der Eingabeverzögerung, d.h. der Zeit, die es dauert, bis das Bild auf dem Bildschirm erscheint, nachdem eine Eingabe eingegangen ist. Mit VRR kann der Bildschirm die Bildwiederholfrequenz schnell an die Bildwiederholfrequenz des Videoinhalts anpassen, wodurch die Eingabeverzögerung verringert und das Spielerlebnis reaktionsschneller gestaltet werden kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl der Fernseher als auch die angeschlossene Geräte HDMI 2.1 und VRR unterstützen müssen, damit es funktioniert.
Was ist Quick Frame Transport, und was ist der Unterschied zu ALLM?
Quick Frame Transport (QFT) ist eine weitere Funktion des HDMI 2.1-Standards, die das Spielerlebnis durch Verringerung der Eingabeverzögerung verbessern soll. QFT ermöglicht eine effizientere Kommunikation zwischen dem Fernsehgerät und dem angeschlossenen Spielgerät, z. B. einer Konsole oder einem PC, wodurch die Zeit, die das Bild nach der Eingabe auf dem Bildschirm erscheint, verkürzt werden kann.
Der Hauptunterschied zwischen QFT und ALLM (Auto Low Latency Mode) besteht darin, dass QFT eine Funktion ist, die die Kommunikation zwischen dem Fernsehgerät und dem angeschlossenen Spielgerät verbessert, während ALLM eine Funktion ist, die das Gerät beim Spielen von Videospielen automatisch in den Modus mit der geringstmöglichen Latenz schaltet.
QFT reduziert die Datenmenge, die zwischen dem Fernsehgerät und dem Spielgerät übertragen werden muss, was die Eingabeverzögerung verringern kann. ALLM wiederum reduziert die Zeit, die das Gerät benötigt, um in den Modus mit der geringstmöglichen Latenz zu wechseln. Beide Funktionen arbeiten zusammen, um das Ziel zu erreichen, die Eingabeverzögerung zu reduzieren und das Spielerlebnis zu verbessern.
Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl der Fernseher als auch das angeschlossene Spielgerät HDMI 2.1 und QFT unterstützen müssen, damit es aktiviert werden kann.
Welche Geräte unterstützen QFT? Funktioniert es mit einer Playstation oder Xbox?
QFT (Quick Frame Transport) ist eine Funktion des HDMI 2.1-Standards und wird daher nur von Geräten unterstützt, die mit HDMI 2.1 konform sind. Dazu gehören einige neuere Fernsehgeräte, Spielkonsolen und PCs.
Nach unserem Kenntnisstand unterstützen die Xbox-Konsolen der Serie X und der Serie S sowie die PlayStation 5 QFT. Beide Konsolen verfügen über HDMI 2.1-Anschlüsse. Denke daran, dass QFT eine der Funktionen des HDMI 2.1-Standards ist und dazu dient, das Spielerlebnis durch die Verringerung der Eingabeverzögerung zu verbessern. Es arbeitet mit anderen Funktionen von HDMI 2.1 wie VRR und ALLM zusammen, um das Ziel eines besseren Spielerlebnisses zu erreichen.
Welche Tücken gibt es?
Wir mussten feststellen, dass HDMI 2.1 nicht bei allen Bildschirmen in der gleichen Bandbreite möglich ist. Während die meisten HDMI 2.1 Fernseher eine Bandbreite von 40 Gbps oder sogar 48 Gbps unterstützen, schaffen das viele Monitore nicht. Sogar explizit als Gaming-Monitor beworbene Monitore können häufig nicht mehr als 24 Gbps per HDMI verarbeiten. Das hat zur Folge, dass an solchen Monitoren maximal 4K 120Hz HDR mit YUV 4:2:0 ausgegeben wird. Wenn also über einen Splitter oder Matrix-Switch ein solcher Monitor und ein Fernseher angeschlossen werden, muss die Videoauflösung passend zum Monitor an der Konsole reduziert werden. Ansonsten hätte nur der Fernseher ein Bild bei 120Hz. Die Playstation 5 kann bis zu 32 Gbps liefern, die Xbox Series X maximal 40 Gbps.